9791_Theilig_Naumann Tagebuch
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9791_Theilig_Naumann Tagebuch
Das Tagebuch des Friedrich Naumann Reisebeschreibungen eines kaiserlichen Leibkochs Friedrich Naumann’ın Günlüğü Kraliyet Aşçıbaşının Seyahat Notları Friedrich Naumann’ın Günlüğü Kraliyet Aşçıbaşının Seyahat Notları Stephan Theilig / Michael Röling (Yay.) Das Tagebuch des Friedrich Naumann Reisebeschreibungen eines kaiserlichen Leibkochs Für das Brandenburg-Preußen Museum Wustrau und das Yunus Emre Institut herausgegeben und eingeleitet von Stephan Theilig und Michael Röling Auf dem Umschlag: Fotographie von Friedrich Naumann kurz nach der Reise in den Orient (Privatarchiv Michael Röling); Vor- und Nachsatz: Eglau Kaiser Wilhelm II. in Konstantinopel und Jerusalem (um 1900) Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2015. Rombach Verlag KG, Freiburg i.Br./Berlin/Wien 1. Auflage. Alle Rechte vorbehalten Umschlag: Bärbel Engler, Rombach Verlag KG, Freiburg i.Br./Berlin/Wien Satz: TIESLED Satz & Service, Köln Herstellung: Rombach Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Freiburg im Breisgau Printed in Germany ISBN 978–3–7930–9791–4 INHALT Vorwort 7 Einleitung 9 Önsöz I 13 Önsöz II 15 Das Tagebuch des Friedrich Naumann Friedrich Naumann’ın Günlüğü I. Teil: Constantinopel 1898 / I. Bölüm: İstanbul 1898 21 II. Teil: Reise nach Palästina / II. Bölüm: Filistin’e Yolculuk 107 III. Teil: Unsere Heimreise / III. Bölüm: Dönüş Yolculuğu 204 Friedrich Naumann (1898) Vorwort Die vorliegende Publikation stellt die Wahrnehmung und Darstellung des Orients (Istanbul, Kleinasien, Mittlerer Osten) aus der Sicht des Karl Eduard Friedrich Ferdinand Naumann dar. Ein Auftrag von Münir Pascha veranlasste den Leibkoch von Kaiser Wilhelm II., eine Dienstreise in den Orient zu unternehmen. Er sollte die deutschen Gäste Sultan Abdulhamids II. während des Besuchs Kaiser Wilhelms II. mit seinen kulinarischen Fertigkeiten verwöhnen. Der deutsche Reisende dokumentierte während dieser Zeit seine Anschauungen aus der Sicht eines relativ ›einfachen Mannes‹ in einem authentischen Tagebuch. Diesem kommt in vielerlei Hinsicht eine Bedeutung zu. Der Autor als Beobachter liefert zum einen Informationen im Zusammenhang mit dem Orient-Besuch von Kaiser Wilhelm II., der hinsichtlich der deutsch-türkischen (osmanischen) Beziehungstradition einen Wendepunkt darstellte. Im Rahmen seiner ›Weltpolitik‹ besuchte Wilhelm II. dreimal das Osmanische Reich. Der zweite Besuch fand im Jahre 1898 statt. In der Folge beschleunigten sich die Kontakte zwischen dem Deutschen Reich und der Türkei im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich. Die Intensität dieser Beziehungen erreichte mit der für den Ersten Weltkrieg gegründeten Waffenbrüderschaft ihren Höhepunkt. Das Tagebuch gibt zum Zweiten Auskunft über die Kultur und Landschaft der bereisten Städte und Gebiete. Der Autor schildert die »Türken« oder »Osmanen« sowie deren Lebenswelten (den »Orient«) auf eine sehr persönliche Art. Über Brauchtümer, Sicht- und Verhaltensweisen des Osmanischen Reiches wird erzählt. Die Ess- und Kochgewohnheiten der von ihm bereisten Orte werden schlüssig und anschaulich erklärt. Besonders interessant ist dabei, dass Naumann seine Eindrücke auf- und auch gezeichnet hat. Somit verschafft er dem Leser nicht nur sprachliche, sondern auch bildliche Zugänge. Zum Dritten präsentiert Naumann stellenweise seine persönlichen Auffassungen von der osmanischen Kultur. Aus der Sicht eines ›einfachen Mannes‹ interpretiert er türkische Gegebenheiten und Kultur und gibt zugleich unbeabsichtigt Auskunft über seine ›Heimatkultur‹. Er trägt, wie auch bei anderen Reisenden um 1900 üblich, gewisse Widersprüche eines europäischen Orientalismus in sich, in dem Okzident und Orient als Dichotomie aufgefasst werden: hier die Fleißigen, dort die Faulen, hier die Tatkräftigen, dort die Trägen, hier sauber, dort schmutzig, hier besser, dort schlechter etc. Mit seinen wertenden Interpretationen trägt er zuweilen zur Stigmatisierung des ›Morgenländers‹/›Orientalen‹ bei. Das Yunus-Emre-Institut (Enstitüsü) setzt in der Zeit von Globalisierungen seine Akzente auf die Verschränkung der Blickrichtungen. Durch die Verbindung von Fremd- und Selbstbetrachtungen sollten neue Horizonte entstehen, wo frei nach Goethe Orient und Okzident nicht mehr zu trennen sind. Im Rahmen der obigen Erklärungen lässt sich das Tagebuch des kaiserlichen Kochs Naumann als interessantes Werk und Beitrag zu den deutschtürkischen Beziehungen lesen, dies allerdings im Hinblick nicht nur auf die Geschichte, sondern ebenso auf die Zukunft. Wir bedanken uns besonders bei den beiden Herausgebern Michael Röling, dem Ur-Ur-Enkel des reisenden Kochs, und Dr. Stephan Theilig, durch deren Bemühungen das Tagebuch in Deutschland nunmehr bekannt gemacht wird. Ebenfalls gilt unser Dank Dr. Andreas Bödecker und dem Brandenburg-Preußen Museum in Wustrau für ihre Unterstützung. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir zu der Veröffentlichung des Tagebuches sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache beitragen konnten. Dr. Yılmaz Bulut Leiter Yunus Emre Institut – Köln 8 Einleitung Das vorliegende Reisetagebuch wurde der Öffentlichkeit als eines der herausragenden Exponate in der Ausstellung Türcken, Mohren und Tartaren. Muslime in Brandenburg-Preußen im Brandenburg-Preußen Museum in Wustrau vorgestellt. Erstmals zeigte diese Ausstellung die jahrhundertelangen Beziehungen Brandenburg-Preußens zu muslimischen Lebenswelten. Die freundschaftlichen Beziehungen des Deutschen Reiches mit dem Osmanischen Reich im 19. Jahrhundert bildeten dabei eine wichtige Facette. Dem Reisetagebuch Friedrich Naumanns kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, denn Reiseberichte gewähren nicht nur Einblicke in fremde Länder und Kulturen. Sie offenbaren oft genug die eigene Denkweise des Verfassers und spiegeln die aus seiner Herkunft und seiner eigenen Kultur herrührenden Vorurteile. Aufschlussreicher für das Verständnis eines anderen Landes sind natürlich die Autoren, die sich während ihrer Reise von ihren Vorurteilen befreien konnten oder sich mit diesen auseinandersetzten, im Gegensatz zu den Reiseschriftstellern, die vor Ort nur ›ihre‹ Wahrheit sahen und nach daheim über die ›Wunderdinge‹ berichteten, von denen sie glaubten, dass die Daheimgebliebenen sie hören wollten. In letzteren Fällen wurde also nur vordergründig gereist, um das andere Land kennenzulernen, eigentlich aber, um die eigenen Vorurteile bestätigt zu finden. Im Besonderen gilt dies für viele Beschreibungen von Reisen in das Osmanische Reich, welches bis weit in das 19. Jahrhundert hinein als ›touristisches Niemandsland‹ galt. Reisende in das Osmanische Reich waren bis dahin zumeist Militärs, Diplomaten, Wissenschaftler, Kaufleute und Abenteurer. Die meisten verband ein gemeinsames, für die Beurteilung ihrer Berichte bedeutsames Charakteristikum: Bei ihnen stand fest, dass sie nur für eine begrenzte Zeit im Osmanischen Reich weilen würden. Keiner von ihnen dachte daran, sich dort niederzulassen. Das bedeutet, dass sie die osmanische Gesellschaft und das Land aus einer Distanz heraus betrachteten. Außerdem wurde ihnen aufgrund der Gesetze und Sitten des Osmanischen Reiches nur ein enger Bewegungsradius zugebilligt. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass die meisten Reisenden der Landessprache nicht mächtig waren. Das machte sowohl die Informationsbeschaffung als auch den direkten Austausch mit den Menschen schwierig. Die vorliegende Reisebeschreibung des Friedrich Naumann, dem Ur-UrGroßvater mütterlicherseits des Mitherausgebers Michael Röling, ist ein eindrucksvoller und seltener Versuch, die Begebenheiten und Umstände der weltweit beachteten Orientreise des deutschen Kaisers Wilhelm II. einmal aus einer anderen Perspektive heraus zu beschreiben. Über den »Leibkoch des Kaisers« selbst kann aufgrund des zeitlichen Abstands und bedingt durch die kriegerischen Wirren des Zweiten Weltkrieges jedoch nur Weniges vorausgeschickt werden. Denn nur eine kleine Anzahl persönlicher Dokumente sind erhalten geblieben. In der Taufurkunde seiner Tochter wurde er 1884 als »Ferdinand Carl Eduard Friedrich Naumann, Beruf Koch« benannt. In der späteren Heiratsurkunde ebendieser Tochter Alice wurde er 1907 als »Karl Eduard Friedrich Ferdinand Naumann, Alter 52 Jahre, Beruf Gasthofbesitzer, wohnhaft in der Neustädtische Kirchstr. 10 in Berlin« bezeichnet. Wie es zu diesen unterschiedlichen Namens-Angaben kam, ist heute nicht mehr nachzuvollziehen. Mit Bestimmtheit ist jedoch 1855 als Geburtsjahr Naumanns festzustellen. In den mündlichen Familienüberlieferungen heißt es, dass er zunächst als Koch bei Kaiser Wilhelm II. gearbeitet und später ein Hotel an der Ecke Kantstr./Hardenbergstr. in Berlin besessen habe. Interessanterweise steht nach vielen Jahrzehnten an gleicher Stelle wieder ein erst kürzlich gebautes Nobelhotel. Nach dem Verkauf des Hotels soll Friedrich Naumann noch viele Jahre ein Gasthaus bzw. eine Weinstube besessen haben, von dem aber weder Name noch Lage überliefert sind. In seinem Reisetagebuch schreibt Naumann, dass er bei der Firma F. W. Borchardt als Ökonom tätig war. Nach Informationen der noch heute existenten Firma Borchardt bestand neben dem 1853 gegründeten Restaurant auch ein Weinlokal, welches wohl dem Schreiber des Reisetagebuches zuzurechnen ist. Zur damaligen Zeit war gerade die Firma F. W. Borchardt für das Ausrichten von auswärtigen Banketten bekannt und stand häufig in Diensten des Kaiserhauses. In der Firmenchronik heißt es: Der Hauptstandort der Firma Borchardt in der Französischen Straße lieferte in der wilhelminischen Ära auch direkt an den Kaiser und richtete vielfach festliche Bankette in seinem Auftrag aus. Das besondere Catering wurde maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des edlen Kunden. Alle Größen der Zeit, mächtigen Familien der Stadt und Freunde des Genusses ließen nach den erfolgreichen Caterings der damaligen Großveranstaltungen die Maitres des Borchardt für sich kreativ werden, Gerichte entwickeln, anfertigen und liefern. Im Vorfeld der Reisevorbereitungen Kaiser Wilhelm II. für seine Palästinareise, welche ihn auch nach Konstantinopel führen sollte, wurde nun Friedrich Naumann nicht etwa durch den kaiserlichen Hof in Berlin, sondern vom Hof des osmanischen Sultans engagiert, um für den Kaiser und sein Gefolge sowie deren Ehrengäste zu kochen. Die Reise selbst wurde 10 hingegen vom englischen [!] Reiseunternehmen Thomas Cook organisiert und vermarktet, denn die Reise sollte ein weltweit beachtetes Medienereignis werden. Bis dahin hatten deutsche Herrscher, insbesondere aus dem Hause Hohenzollern, nur selten ihren Weg in den Orient gefunden. Im 15. Jahrhundert pilgerte der spätere Kurfürst Albrecht Achilles zusammen mit seinem Bruder Johann in das Heilige Land. 400 Jahre und zahlreiche kriegerische Konflikte später gründete der als »Romantiker auf dem Thron« bekannte König Friedrich Wilhelm IV. 1841 das protestantische Bistum Jerusalem. Kaiser Wilhelm I. ließ für den Bau einer Kirche in Jerusalem Gelder sammeln. Derweil reiste Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedrich III., 1869 nach Jerusalem. Im Jahre 1889 bestätigte Kaiser Wilhelm II. die Gründung des Jerusalems-Stifts, welches sich um die (evangelischen) kirchlichen Einrichtungen in Palästina kümmern sollte. Gerade der zunehmende deutschstämmige Bevölkerungsanteil, der dadurch bedingte kirchliche Einfluss sowie die Einweihung der Erlöserkirche in Jerusalem bildeten die äußeren Anlässe für die Kaiserreise, welche vom 11. Oktober bis zum 26. November 1898 dauerte. Einer der inneren Anlässe dagegen war die Intensivierung der deutsch-osmanischen Beziehungen insbesondere in wirtschaftlichen und militärischen Belangen. Wie der kaiserliche Leibkoch Naumann dieses Großereignis sah, einschätzte und dabei die für ihn fremden Welten kennenlernte, wird erstmals in dieser Ausgabe seiner Reisebeschreibungen deutlich. Das Original der Aufzeichnungen ist für heutige Generationen kaum noch lesbar. Beim Übertragen der Handschrift in die heute übliche Schrift haben wir es bewusst vermieden, die von Naumann benutzten Begriffe und Bezeichnungen dem heutigen Sprachgefühl anzupassen. Ebenso wurde größtenteils darauf verzichtet in seine (teilweise) ›spontane Rechtschreibung‹ korrigierend einzugreifen. Denn gerade in den unterschiedlichen Schreibweisen türkischer Wörter wird der ungewohnte Umgang mit diesen und deren Ursprungskultur deutlich. Die vorliegende zweisprachige Ausgabe soll ein Dokument der damaligen Zeit bleiben und auch als solches verstanden werden. Die Darstellungsweise und verwendeten Bezeichnungen entsprachen dem damaligen Zeitgefühl eines preußischen Bürgers, der erstmals in den ›fernen Orient‹ reiste. Der geneigte Leser wird daher gebeten, sich in die Denkweise der damaligen Zeit hineinzuversetzen und nicht die Maßstäbe der heutigen Zeit in Bezug auf political correctness anzuwenden. Ergänzt und illustriert werden die Zeilen Naumanns durch eine Vielzahl handgezeichneter Darstellungen, die es dem Leser erleichtern, in das Geschehen einzutauchen und die Gerüche, die Atmosphäre und die Bilder der beschriebenen Orte nahezu realistisch zu ›erleben‹. 11 Das Verdienst für die Herausgabe dieses Buches gebührt den zahlreichen Menschen, die bei der Realisierung mitgewirkt haben, sei es als Transliteratoren, Korrektoren, Übersetzer, als Fotograf oder Grafiker. Insbesondere auch durch die Hilfe und Unterstützung durch das Yunus Emre Institut und den Rombach Verlag konnte das vorliegende Buch überhaupt erst entstehen. Dafür danken wir Ihnen ausdrücklich und herzlich! Berlin, im Februar 2015 Die Herausgeber 12 Ön Söz (I) Elinizdeki eser Karl Eduard Friedrich Ferdinand Naumann’ın Doğu (İstanbul, Anadolu ve Orta Doğu) gezisi anlatımlarını içermektedir. Alman Kralı II. Wilhelm’in aşçısı olan yazar, Münir Paşa tarafından görevlendirildiği için Şark gezisine başlamıştır. Vazifesi, İmparator II. Wilhelm’in ziyareti süresince, Sultan Abdülhamid Han’ın Alman misafirlerine lezzetli yemekler sunmaktır. Alman seyyah, sıradan bir insanın bakışıyla edindiği izlenimlerini günlüğüne yazmıştır. Bu özgün günlük, kültür ve tarih bakımından önem taşımaktadır. Yazar öncelikle Alman-Türk (Osmanlı) ilişkilerinde mühim bir olayı işaret eden, imparator Wilhelm’in ikinci Şark ziyareti hakkında bilgi vermektedir. İmparator güttüğü dünya siyaseti bağlamında İstanbul’u üç kez ziyaret etmiştir. İkinci ziyaretini 1898 yılında gerçekleştirmiştir. Ziyaret sonrası Osmanlı ve Alman İmparatorluğu arasındaki siyasî, iktisadî ve kültürel ilişkiler sıklaşmıştır. Birinci Dünya Savaşı’nda silah arkadaşlığı ilanıyla, söz konusu ilişkiler doruk noktasına ulaşmıştır. Naumann’ın günlüğü, ziyaret edilen şehir ve bölgelerin coğrafyası ve kültürü hakkında okuyucuyu bilgilendirmektedir. Yazar, kendine özgü bir tarzla, Osmanlı Türklerinin yaşamı, töreleri ve davranışlarını anlatmaktadır. Ziyaret edilen yerlerin yemekleri ve yemek alışkanlıklarını açıklamaktadır. Ayrıca izlenimlerini resmederek görsel imkân sunmaktadır. Son olarak Naumann, Osmanlı kültürünü, Alman gözüyle değerlendirmektedir. Sıradan bir insanın gözüyle Türk kültürü ve toplumu hakkında kişisel yorumlar yaparken, kendi kültürü hakkında da dolaylı bilgi vermektedir. Bazen 20. yüzyıl sonları Almanya’sında çok rastlanan Avrupa oryantalizminin beyaz ve siyah gözlüğünü giymiş gibidir. Batı ve Doğu’yu; burada çalışkanlar orada tembeller, burada iş bilenler orada beceriksizler, burada temizler orada kirliler, burada iyiler orada kötüler vs. saflarında zıtlaştırarak, Şarklıları algıladığı söylenebilir. Yunus Emre Enstitüsü küreselleşme çağında, bakış açılarının ittifakının daha da gerekli olduğuna dikkati çekmek istemektedir. Olaylar karşısındaki yabancı ve öz bakış açılarının birbiriyle irtibatının sağlanması, Goethe’nin deyimiyle; "Doğu ve Batı’nın artık ayrılamayacağı" yeni ufukları doğuracaktır. Bu bağlamda, Alman Kraliyet Aşçısı Naumann’ın günlüğünün yayınlanması, tarihi ve gelecek yönleriyle Türk-Alman ilişkilerine yapılan ilgi çekici bir katkı olarak düşünülmelidir. Çalışmalarıyla söz konusu orijinal eseri kamuoyuna tanıttıkları için, kitabın editörleri seyyahın torunu Micheal Röling ve Dr. Stephan Thelig’e özellikle teşekkür ederiz. Desteklerinden ötürü Wusrau’daki Brandenburg-Prusya Müzesine ve Dr. Andreas Bödecker’e ise şükranlarımızı sun- mak istiyoruz. Bu orijinal eserin Almanca ve Türkçe olarak yayınlanmasına yaptığımız katkıdan dolayı mutluyuz. Dr. Yılmaz Bulut Müdür Yunus Emre Enstitüsü – Köln 14 Ön Söz (II) Elinizdeki seyahatname Wustrau’da Brandenburg-Preußen Müzesi’nde Brandenburg-Prusya’da Müslümanlar. Türkler, Berberler ve Tatarlar isimli özel sergide yer alan muhteşem eserlerden birtanesi. İlk olarak bir sergide Brandenburg-Prusya ve müslüman yaşam şekilleri arasındaki asırlar boyu süren ilişki konu edildi. 19. yüzyılda Alman İmparatorluğu ve Osmanlı Devleti arasındaki ilişki bu konulardan sadece birtanesini oluşturmaktadır. Seyahatnameler şüphesiz öz ve dış algıya dair bakış açısı sağlıyor. Çünkü seyahat etmek isteyerek veya istemeyerek insanlarla, değişik kültür veya yaşam biçimleriyle temas halinde olmak demektir. Çoğu kez seyahatnamelerdeki seyahat ile ilgili algılar yazarın spesifik düşünce biçimini ve aynı zamanda dolaylı olarak yazarın memleketinin mentalitesini, kendi yaşam biçimini ve zamanını yansıtır. Seyahat tasvirleri gayri ihtiyari »başlangıç kültürününün« kendini tanıtma biçimi olarak algılanabilir. Özellikle önbilgi ve önyargılarından arınabilmiş veya bunlarla yüzleşebilmiş yazarların izlenimleri aydınlatıcı oluyor. Buna mukabil yerinde »gerçeği« görüp yinede geride kalanlara duymak istedikleri efsanevi olayları aktaran yazarlar da var. Bu durumda gerçeği idrak etmek için değil, varsayılanı doğrulamak için seyahat edilmiştir. Bu tür tasvirler özellikle 19. yüzyılın sonuna kadar "turistik ıssız bölge" olarak nitelendirilen Osmanlı Devleti’ne gerçekleştirilen seyahatler için geçerlidir. Osmanlı Devlet’ine seyahat edenler genellikle askerler, diplomatlar, bilim adamları, tüccarlar ve maceraperestler idi. Hepsinin ortak noktası ise Osmanlı Devlet’inde sınırlı bir zaman için bulunmaları ve hiçbirinin Osmanlı topraklarına yerleşmeyi düşünmemiş olması. Bu durum seyahatnamelerin değerlendirilmesi açısından büyük önem arz ediyor. Böylelikle Osmanlı toplumunu ve coğrafyasını uzaktan izliyorlardı. Ayrıca Osmanlı Devleti’nin kanun ve gelenekleri gereğince hareket alanları epey sınırlı idi. Bu durumda önceden bilgi edinme zorlaşıyordu. Ayrıca unutmamak gerekir ki, dil bilgileri de yetersiz olduğundan, vasıtasız diyaloğa girilmesi imkansızdı. Koeditör Michael Röling’in anne tarafından büyük-büyük dedesi Friedrich Naumann’ın elinizdeki seyahatnamesi, dünya genelinde dikkat çeken bu seyahatın olay ve detaylarını başka bir perspektiften tanımlamak açısından etkileyici ve nadir bir kaynak oluşturmaktır. »Kral’ın aşçısı« hakkında zaman aralığının uzun olmasından ve 2. Dünya Savaşı’nın kargaşasından dolayı çok az malumatımız var. Zira şahsi dökümanlarının sadece çok azı günümüze ulaşmıştır. 1884’de kızının vaftiz belgesinde "Ferdinand Carl Eduard Friedrich Naumann, mesleği aşçılık" olarak kaydedilmiştir. 1907 yılında ise yine Alice ismindeki bu kızının evlilik cüzdanında "Karl Eduard Friedrich Ferdinand Naumann, 52 yaşında, otel sahibi, Berlin’de Neustädtische Kirchstrasse 10’da ikamet ediyor" diye belirtilmiştir. Bu farklı isim beyanlarının nasıl ortaya çıktığını bugün artık anlamak mümkün değil. Yalnız 1855 senesini Naumann’ın doğum yılı olarak tespit etmek kesin olarak mümkün. Ailenin sözlü rivayetlerine göre, evvela Kral 2. Wilhelm’in aşçısı olarak çalışmış, sonrasında Berlin’de Kantstrasse/Hardenbergstrasse köşesinde bir otel işletmiştir. İlginç olan, asırlar sonra aynı yerde yine yeni yapılmış birinci sınıf bir otelin bulunması. Anlatılana göre Friedrich Naumann oteli sattıktan sonra uzun yıllar bir lokanta, daha doğrusu meyhane işletmiş. Lakin buranın ne ismi ne de yeri biliniyor. Naumann, seyahat günlüğünde F. W. Borchardt firmasında ekonomist olarak çalıştığını yazıyor. Bugünde varlığını sürdüren Borchardt firmasının verdiği bilgilere göre, 1853’de açılan restoranın yanısıra bir meyhanede bulunuyordu. Bu meyhanenin Naumann’ın olup olmadığı ise bilinmiyor. O zamanlarda F. W. Borchardt firması yabancılara ziyafet sofraları hazırlaması ile meşhurdu ve çoğunlukla Kraliyet Ailesi’nin hizmetindeydi. Firma kroniğine göre Kral Wilhelm’in döneminde Firma Borchardt’ın Französische Strasse’da bulunan ana yerinden direk Kraliyet Ailesi’ne yemek servisi yapılıyordu. Ayrıca Kral’ın görevlendirmesiyle eğlenceli ziyafet sofraları hazırlanıyordu. Bu özel yemek servisleri tamamen asil müşterinin ihtiyaçlarına uygun olarak ayarlanıyordu. O zamanın büyük etkinliklerindeki başarılı yemek servislerinden sonra, dönemin ileri gelenleri, şehrin nüfuzlu aileleri ve lezzet düşkünleri Borchardt’ın ustalarından yaratıcı olup yeni tarifler oluşturmalarını, hazırlamalarını ve teslim etmelerini telep ediyorlardı. Kral 2. Wilhelm’in İstanbul’a da uğrayacağı Filistin seyahatinin hazırlığı öncesinde, Friedrich Naumann, Kral, heyeti ve şeref misafirleri için yemek yapmak üzere Padişah’ın Sarayı adına işe alındı. Kral’ın, misafirlerinin ve para harcamaya yatkın "turistlerin" seyahati ise dünya genelinde dikkat çeken bir medya olayı oluşturması için Thomas Cook seyahat şirketi tarafından organize edilip pazarlandı. O zamana kadar Alman hükümdarlarının ve bilhassa Hohenzollern Hanedanının nadiren Şark’a yolları düşüyordu. 15. yüzyılda Prens Albrecht Achilles erkek kardeşi Johann ile kutsal topraklara seyahat etti. 1841’de "tahtın üzerindeki romantik" olarak bilinen Kral IV. Friedrich Wilhelm, 400 sene ve sayısız çatışmalardan sonra Kudüs Protestan Piskoposluğu’nu kurdu. Kral I. Wilhelm Kudüs’te bir kilisenin inşası için para toplatmaya başladı. O esnada Veliaht Prens olan Friedrich Wilhelm, yani sonraki Kral III. Friedrich, 1869’da Kudüs’e seyahat etti. 1889 yılında Kral II. Wilhelm Kudüs Vakfı’nın kuruluşunu onayladı. Vakıf, Filistin’deki Protestan kurumlar ile ilgilenecekti. Bilhassa çoğalan Alman nüfus oranıyla birlikte Kilisenin etkisinin artması 16 ve Kudüs’te bulunan Kurtuluş Kilisesinin açılış töreni, 11 Ekimden 26 Kasım 1898’e kadar süren Kraliyet gezisinin dış sebeplerini teşkil ediyordu. İç sebeplerden biri ise Alman-Osmanlı ilişkilerinin bilhassa ekonomik ve askeri alanda güçlendirme arzusu idi. Kral’ın aşçısı Naumann’ın bu büyük olayı nasıl müşahade ettiği, değerlendirdiği ve kendine yabancı olan dünyayı nasıl keşfettiği ise ilk kez seyahatnamesinin bu baskısında ortaya çıkıyor. Bu kayıtların asılları bugünkü nesiller için okunabilir değildir. El yazmanın bugünün imlasına uygun yazıya aktarılırken bilinçli olarak Naumann’ın kullanmış olduğu isim ve tabirleri bugünün Almancasına uyarlamadık. Müdahale etmediğimiz bir başka husus ise zaman zaman gelişi güzel uygulanmış imla kurallarıdır. Zira bilhassa Türkçe kelimelerin farklı şekillerde yazılışı onların özgünlüğünü ve bunların hangi kültür havzasından geldiği ile ilgili önemli ipuçları sunmaktadır. Dolayısıyla iki dilde yayınlanan bu baskı o zamanın bir belgesi olarak kalmalı ve böyle değerlendirilmelidir. Anlatım şekli ve kullanılan tabirler ilk kez Orta Doğu’nun uzak noktalarını gezen, Prusyalı bir vatandaşın zaman duygusunu yansıtmaktadır. Dolayısıyla okuyucudan istirhamımız, o zamanın düşünce yapısına uygun bir empati kurmaya çalışması ve bugünün yargı kriterlerini bir kenara bırakmasıdır. Naumann’ın satırları yine kendisi tarafından birçok el çizimi grafiklerle resimlendirilmiş ve tamamlanmıştır. Böylelikle okurun, olayların içerisine dalıp, tarif edilen yerlerin kokularını, atmosferini ve resimlerini gerçeğe yakın bir şekilde yaşaması kolaylaşıyor. Bu kitabın yayınlanması sadece yayıncıların başarısı değil. Projenin hayata geçmesinde özellikle harf çevirisini yapanlar, tashihçiler, mütercim, fotoğrafçı ve grafiker gibi pekçok insan emek sarf etti. Özellikle Yunus Emre Enstitüsü ve Rombach yayınevinin yardım ve desteği ile elinizdeki kitap yayınlanmıştır. Bunun için kendilerine içten teşekkür ediyoruz. Berlin, Subat 2015 Editörler 17 Das Tagebuch des Friedrich Naumann Übersetzt von Kübra Küçük / M. Fatih Kutan Friedrich Naumann’ın Günlüğü Çeviri: Kübra Küçük üçük / M. Fatih F Kutan