Ausgabe 2/2012 - DFG-VK
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Ausgabe 2/2012 - DFG-VK
Adressenliste D FG-VK -Gruppe Frei burg Postfach 5261, 79019 Frei burg T reffen: Büroi mFri edenszentru m , Stühli nger Str. 7; Fon 0761-7678089 eM ail: frei burg@dfg -vk.de I nternet: www . dfg-vk.de/frei burg D FG-VK -Gruppe Gamm erti ngen c/o W alter M ärkl e, Beethovenstr. 2, 72501 Gammerti ngen Fon 07574-2920 D FG-VK -Gruppe Hei del berg c/o Ei ne- W elt-Zentru m AmKarl stor 1, 69117 Hei del berg Bürozeiten: D i., Do. + Fr. 14-18 Uhr Fon 06221-978927 eM ail: fri edensl adenhd@gm x.de ten SPDund G rüne für das K IT -Erri chtungsgesetz di e Z i vil klausel beantrag t. Statt j etzt i n Reg i erungsverantw ortung für das K IT -W eiterentw i ckl ungsgesetz i hren früheren O pposi ti onsantrag u m zusetzen, w ill di e Landesreg i erung ni chts m ehr davon w i ssen − trotz Appell en, Unterschriftenübergaben und O ffenen Bri efen, u. a. zu m Anti kri egstag 2011, getragen von 60 Personen und G ruppen, über w i egend von Studi erendenvertretungen. D FG-VK -Gruppe Karl sruhe c/o Sonnhil d und U lli Thi el A l beri chstraße 9, 76185 Karl sruhe Fon 0721-552270 eM ail: pazifi x@dfg -vk.de D FG-VK -Gruppe Ludw i gsburg c/o W olframScheffbuch O berdorfstr. 9, 74366 K i rchhei ma. N Fon 07143-94668, M obil 0173-7397214 eM ail: l udw i gsburg@dfg-vk.de D FG-VK -Gruppe M annhei m Fri edensbüro Speyrer Str. 14, 68199 M annhei m D FG-VK -Grupp M ittel baden c/o Ernst Ratti nger Uhl andstraße 5, 77654 O ffenburg Fon 0781-32219 eM ail: m ittel baden@dfg-vk.de D FG-VK -Gruppe Neckar-Fil s c/oJ ürgen Fli cker Hauptstr. 46, 73275 O hmden Fon 07023-2728 Tagungsabl auf Freitag , 15. J uni 14. 00 V ernetzungstreffen des Z i vil klausel-Bündni sses 18.00 Ö ffentli che V eranstaltung - Begrüßung(Nadj a Brachm ann, Karl s.) D FG-VK -Gruppe Pforzhei m c/o Gerhard Brändl e W ür m er Hauptstr. 65, 75181 Pforzhei m ; Fon: 07231-79610 - „I n M emori am- W erner Buckel“ (Rei ner Braun, Berli n) - V erantw ortungder W i ssenschaften D FG-VK -Gruppe Ravensburg- O berschw aben c/o A l exander Ni kendei Sänti sstr. 26, 88045 Fri edri chshafen D FG-VK -Gruppe Stuttgart W erastr. 10, 70182 Stuttgart Fon 0711-51 885601 eM ail: ba- w ue@dfg -vk.de J eden 2. M ittw och/ M onat 19 Uhr „Fri edensHock! D er politi sche Sal on der D FG -VK und der AnStifter“ D FG-VK -Gruppe Tübi ngen c/oI nfor m ati onsstell e M ili tari si erung(I M I e. V .) Hechi ngerstr. 203, 72072 Tüb i ngen Fon 07071-791703 eM ail: tueb i ngen@dfg-vk.de I nternet: www .i m i -onli ne. de D FG-VK -Gruppe Ul m /Neu-Ul m c/o M arkus K i efer O tto-Lili enthal- W eg65, 89075 U l m Fon 0731-7299853 eM ail: ul m@dfg -vk.de I nternet: www . dfg-vk.de/ul m D FG-VK -Landesverband BaW ü W erastr. 10, 70182 Stuttgart Fon 0711-51 885601 eM ail: ba- w ue@dfg -vk.de I nternet: www . dfg-vk.de/l v-baw ue Facebook: www .facebook.com /groups/ D FG . baw ue W erner Buckel (*18.05.1920i n Nördli ngen, †3. 02. 2003 i n Karl sruhe) w ar ei n deutscher Physi ker. Er w ar von 1960 b i s zu sei ner E meriti erung1985 ordentli cher Professor und D i rektor des Physi kali schen I nstituts der Uni versi tät Fri deri ci ana i n Karl sruhe. I m Anschl uss an das Ab itur, das er i n Augsburgab l eg te, studi erte er an den Uni versitäten i n M ünchen und Erl angen Physi k. Nach der Unterbrechung des Studi um s durch den M ili tärdi enst i mZw eiten W eltkri eg und demdam i t verbundenen Lazarettaufenthalt konnte er 1946 den Abschl uss als D ipl om -Physi ker errei chen. Es fol g te ei ne Zeit als A ssi stent an der Uni versität Erl angen und di e Promoti on (1948). 1954 habili ti erte W erner Buckel an der Uni versi tät Gö tti ngen. 1959 fol g te ei n Ruf an di e Techni sche Hochschul e A achen. 1960 w echselte er zur Fri deri ci anai n Karl sruhe. W erner Buckel w ar von 1971 bis 1973 Präsi dent der D eutschen Physi kali schen Gesell schaft und 1986 b is 1988 Präsi dent der Europäischen Physi kali schen Gesell schaft. Sei n w i ssenschaftli ches Hauptarbeitsgeb i et w ar di e Untersuchung der Supral eitung . V on i hmstamm t das Standardw erk „Supral eitung : G rundl agen und Anw endungen“. I mBerei ch der Lehre galt er als guter D i dakti ker. Neben der w i ssenschaftli chen Täti gkeit g i ng W erner Buckel auch von ei ner gesell schaftli chen V erantw ortung der Natur w i ssenschaftl er aus. So stand er der Anti -A tomkraft-Bew egung nahe und l ehnte di e zi vil e Nutzungder Kernkraft ohne hi nrei chende Si cherheit ab . Er setzte si ch für di e V erbreitung der Nutzungder Sonnenenerg i e ei n undförderte bereits zu Beg i nn der 1980erJ ahre entsprechende Studi en und Untersuchungen an sei nemI nstitut. Er w ar 1984 Herausgeber des Buches „Nachdenken statt Nachrüsten: W i ssenschaftl er für den Fri eden“. Buckel erhi elt di e Ehrendoktor w ürde der Uni versitäten G i eßen(1982) und Götti ngen(1985). 1984 erhi elt er di e höchste Auszei chnung der T i eftemperaturphysi ker, den Fri tz London M emori al Aw ard. 1990 w urde i hm der V erdi enstorden der Bundesrepub li k D eutschl and 1. K l asse verli ehen. (Peter Herrli ch, J ena/Karl sruhe) - Sackgassentechnol og i en z. B. A tom kraft (K l aus T raube, O berursel) I niti ati vefür Fri eden und Zukunftsfähi gkeit e. V ., UStAK I T Unabhäng i ger Studi erendenausschuss der Uni versi tät Karl sruhe, Bündni s Sam stag „Hochschul en für den Fri eden - J a zur Z i vil - 9. 00 Referate zu den Themen klausel“, D FG -VK Baden- W ürttemberg , ver. di - Z i vil klausel (Sören Böhrnsen, Brem en) M i ttel baden-Nordschw arzw al d, frei er zusam - - Dual Use m enschl uss von studentI nnenschaften e. V . (W olfgangLi ebert, D ar m stadt) - A tom forschung (Harry Bl ock, Karl sruhe) - D rohnen: D er di stanzi erte Tod (Vol ker Ei ck, Berli n/Brem en) (fzs), Forumfür gesell schaftli chen Fri eden, Fri edensbündni s Karl sruhe, attac-G ruppe Karl sruhe, I alana , GE WBaden- W ürttemberg , ForumI nfor m ati kerI nnen für Fri eden und gesell schaftli che V erantw ortunge. V . FIfF 11. 00 A rbeitsgruppen m it den Referenten 12. 00 M i ttagspause 13. 30 Fortsetzungder A rbeitsgruppen W eitereInformation: Geschaeftsführung@natw i ss. de oder 14. 30 D i etri ch. Schul ze@gm x.de Beri chte der A rbeitsgruppen m it Perspekti vendi skussi on 16. 00 Abschl usspl enum m it W i ssenschaft, i alana.de Anmeldung : Kongress@ Ausgabe 2 −Juni 2012 KONTRO VERS „Sol ange Si e si ch an di e Spielregel n halten...“! Über den Ketchup-Prozess i n Stuttgart A Stuttgart zu 20 bzw . 30 A rbeitsstunden Li ebe M i tg li eder der D FG -VK Baden- W ürttemberg , am9. M ai demonstri erten 13 Fri edensakti visten, darunter auch ei ni ge D FG VK -M i tg li eder vor dem Stuttgarter Landtag dafür, di e Z i vil klausel i n der Karl sruher Uni (K I T) ei nzuführen. D abei passi erten mehrere Dutzend Abgeordnete di e morgendli che M ahnw ache auf dem W egzur Landtagssi tzung , bei der auch über das W eiterentw i ckl ungsgesetz für das K I T abgesti mm t w urde. W i r kam en dabei m i t mehreren Abgeordneten i ns di rekte persönli che Gespräch. D as Ergebni s w ar erstm al ernüchternd: D er Landtagsti mm te geschl ossen für das Gesetz, das kei ne Z iv il klausel vorsah. Ei ni ge Abgeordnete ver w i esen aber darauf, dass i m Landeshochschul gesetz darauf Rücksi cht genommen w erden soll e. W as ei ne kl ei ne Akti on aber bew i rken kann, zei g te ei nerseits, dass di e zuständi ge M i ni steri n Bauer i n der Landtagsdebatte aus unseremFl ugb l att ziti erte und das M edi eni nteresse sehr groß w ar. Sel bst kl ei ne, gut vorbereitete Akti onenl ohnen si ch also. W eni ge Tage später startete di e i nternati onale Radtour „G l obal zero now “ von Stuttgart auf i hrem W eg zur Nato m i t ei ner Kundgebung vor der USam eri kani schen Komm andozentrale Eucomund 100 Teil nehmerI nnen. D as besondere: Erst m ali g w urde der Ei ngangsberei ch des Eucomvon der USA rm y sel bst bei ei ner l egal en Akti on di chtgem acht. So konnten w i r di e Zufahrt ungehi ndert für unsere Fri edensakti on nutzen. Spenden erbeten auf das Tagungskonto: Poli ti k, ö ffentli che Erklärung D FG -VK Karl sruhe - GLS Gemei nschaftsbank Und M i tte April w ar i ch Zeuge ei nes etw as anderen Prozesses hi er i n Stuttgart. Lest dazu mehr. der V eranstalter eG , Konto 4006161724, BLZ43060967 , Sti ch- Es grüßt herzli chst w ort: Z i vil klausel Euer ili tärforschung Veranstalter: I niti ati ve gegen M an Uni versi täten, Natur w i ssenschaftl erI nnen- , M ehr Informationen: http://zi vil klausel. org www . stattw eb . de/fil es/DokuK I Tci vil. pdf demG rund hatte das Stuttgarter Am tsgeri cht das V erfahren zunächst w egen Geri ng füg i gkeit verurteil t. Si e w urden für „schul di g “ befunden, ei ngstell t. bei ei ner Akti on gegen di e Bundesw ehrprä- aber ni cht, di e si ch desw egen an das Landge- senz bei der Bil dungs m esse „D i dacta“ am24. ri cht gew andt hatte. D i eses kassi erte den Be- Februar des vergangenen J ahres den Tatbe- schl uss des Am tsgeri chts, w eshal b es zur V er- stand der Sachbeschädi gung begangen zu handl ungkam . haben. Bei di eser von über 100. 000 Besuche- Studi erendenschaft, Gew erkschaft und 18.00 Tagungsende m19. April w urden zw ei Anti m ilitari steni n D as gefi el der Staatsanw altschaft O bw ohl di ese „Sachbeschädi gung“ ganz rI nnen frequenti erten M esse handelt es si ch offenbar ni cht vorsätzli ch stattfand, u m di e größte Fachmesse für Bil dungsw i rt- der Staatsanw alt, 20 bzw . 30 Tagessätze zu 10 mei nte schaft i n Europa. SeitJ ahren versucht di e Bun- Euro gegen di e bei den Anti m ili tari stI nnen for- desw ehr, dort Fuß zu fassen und si ch als Aus- dern zu müssen und di es − trotz des j ungen b il der für das Bundesw ehrhandw erk zu profi - Lebensalters der bei den − nach Er w achsenen- li eren. D i es j edoch ni cht ohne anti m ili tari sti - strafrecht und trotz deren M i ttell osi gkeit. schen Protest − w i e auchi mvergangenenJ ahr. Ei ne G ruppe Anti m ili tari stI nnen hatte si ch D i e zw ei Dutzend BesucherI nnen sahen si ch annähernd ebenso viel en Poli zei- und auf den Boden vor dem Bundesw ehrstand J usti zbeam tI nnen gegenüber. gel eg t und w oll te m i t Ketchup auf i hrer K l ei- den BesucherI nnen an di e W äsche, tasteten dung das Bl ut von Kri egsopfern symboli si eren. D ie kreati ve Akti on w urde durch das g l ei chzeiti ge Abspi el en von Tönen von Expl osi onen und w ehrschüssen Ge- akusti sch unterl eg t. Bei der Durchführung der Akti on w urden ei ni ge der si ch i m „Ei gentu m der Bundes- w ehr“ befi ndli chen Teppi chfli esen (zu m i ndest l aut dem Zeugen Hauptm ann H. W are“) der „hochw erti ge i rreparabel m it „ketchupähnli chen M asse“ beschädi g t. D ie Unifor m en zw ei er ebenfall s anw esender Sol daten w aren zu m G l ück noch durch Rei ni gungzu retten. T rotzdem : D er bei der Akti on entstandene „Sachschaden“ durch di e Ketchup-Fl ecken beli ef si ch auf 12 Euro(Unifor m rei ni gung ) bzw . 83 Euro (Ersatz für di e hochw erti gen Teppi chfli esen). Aus D i ese w oll ten Lang jähri ge M itg li eder i m D FG-VK -Landesverband W i r beg l ückw ünschen fol gende M i tg li eder, di e demV erband so l ange di e T reue gehalten haben (April -J uni 2012): 45J ahre: Si eg fri ed O esterl e 40J ahre: Paul Ei chl er, Heri bert Fi cht, Bernhard Heitz, Hans-J ürgen Kobus, Hans Ulri ch Koch, W alther Kunz, C l emens Leutz, M i chael M ader, Fri edri ch M enacher, M i chael Nübel, Peter Pi ntz, GeorgPurkl, Karl -Fri edri ch Rei n, A l fons Si ebert, J örg W underli ch 35J ahre: D i eter Görli ch, W il fri ed Hager, J ürgen Hettel, Gerolf M arbach, Gerhard M erk, Roland M i chel, Herbert O stertag , Thom as Reiff, A rm in W eber, Bernd W ei denauer 30J ahre: Sab i ne Best, I r m gard Feesche, Günter Fitterli ng , Bernhard Hei nze, Peter Hil s, Thom as M erkl, Stefan Phili pp, Susanne Sei delBau m ert, A rthur Stadt müll er, Eva Zell er-A l bert 25J ahre: M i chael Borner, Peter Burger, Ralf K l eh m , Chri sti an Kroll, M anfred Rank pi en an. Angesi chts der Fri edli chkeit der ProAngeklag ten muss si ch das Geri cht di e Frage nach der V erhältni s m äßigkeit di eser M ittel gefall en l assen. Zug l ei ch w urde so auch unzw eideuti g der politi sche Charakter des Prozesses überdeutli ch unterstri chen und bei all er Lächerli chkeit der Anw ürfe ebenso di e poli ti sche Botschaft des V erfahrens. D i e BesucherI nnen zei g ten si ch w ohl auch gerade desw egen soli dari sch m i t den bei den di e K l assenj usti z, di e ei nen O berst Kuhn(Anm . d . Red . : Gemeint ist vermutlich der Oberst K lein , der d ie Bombardierungin Kundus a m4. September 2009 anordnete; allerings wurde der nicht freigesprochen , sondern musste sich erst gar nicht vor Gericht verant worten) freispri cht, anti m ili tari sti sche Fri edensakti visti nnen j edoch m it V erfahren überzi eht, angegriffen w urde, ver w ei gerten bei de Angeklag ten, di e auf ei nen Anw alt verzi chteten und si ch konkreten Forderungen des Staatsanw altes. Er beitsstunden, i hre Kosten müssen si e sel bst tragen, di e sonsti gen Kosten träg t di e Staatskasse. D as Urteil i st ebenso w i e di e Begründung sel bstgefälli g . Ei ne an den Haaren herbei gezogene „A rgu mentati on“, nach der ei n Bundesw ehrei nsatz w egen der Tali ban und deren Unterdrückung unter anderemder afghani schen Frau j a schon si nnvoll sei, andererseits auch das „Engagement“ der „j ungen M enschen“, di e si ch aber auch „an di e Spi elregel n des Gesetzgebers“ halten müssten, und di e Sol daten „ni cht angehen dürften“ als Bestandteil „bürgerli chen Demokrati e“ der hergenomm en w urden, kl eistert i m Grunde nur mühevoll li beral zu, dass 20 bzw . 30 A rbeitsstunden eben auch ni cht u m sonst si nd. W ährend M enschen i n Zusamm enhang m i t demEi nsatz der Bundesw ehr sterben, moki eren si ch hi er Geri chte über Ketchupfl ecken. bandes Baden- W ürttemberg . Si e erschei nen m itj eder Ausgabe der „Z i vil Courage“, i n der Regel fünf- b is sechs m al jährli ch. Redakti onsschl uss für di ese Ausgabe w ar der 20. M ai. EST Herausgegeben w erden di e SÜDW K O NTAK TEvomLandesvorstand des D FG -VK -Landesverbandes Baden- W ürt- temberg , W erastraße 10, 70182 Stuttgart, Tel efon 0711 /51 885601, eM ail ba- w ue@dfg -vk.de, I nternet www . dfg-vk.de/l v-baw ue Redakti on: Roland Bl ach Runder Tisch „Schulfrei für di e Bundesw ehr“ Frei burg Anti m ilitari stI nnen. Bis auf ei ne Erklärung zum So li darität m it den zw ei Anti m ilitari stI nProzess, i n der neben der Kri egspoli ti k der BRD nen, di e am19. April vor demAm tsge- verdonnerte di e Angeklag ten zu 20 bzw . 30 A r- all e M itg li eder des D FG -VK -Landesver- „Gell, m i ch dürfen di e Fei nde ni cht totschi eßen, i ch b i n tostbar (kostbar)“ vergew i sserte i ch m i ch ängstli ch bei meiner M utter. Es muss i n den l etzten Kri egs monaten gew esen sei n und i ch w ar m axi m al drei ei nhal bJ ahre alt. O bw ohl das Schli mm ste, das i ch dam als erl ebte, das Herausgeri ssenw erden aus dem Schl af bei Fli egeralar m und das Schutzsuchen vor T i effli egern w ar, präg te m i ch di eses Geschehenj ahrel ang . Bis i ns A l ter von 16 J ahren hatte i ch Angst vor Fl ugzeugen, besonders nachts. I n di eser Zeit beei ndruckten m i ch das Buch von Hei nri ch Bö ll „ W o w arst du Adam ?“ und der Fil m„ D i e Brücke“. D ie Si nnl osi gkeit des Kri eges w urde m i r so ri chti g bew usst. zessbesucherI nnen und auch der Z i el e der D er R i chter entsprach l etztli ch ni cht den for m ati onsbeil age zur „Z i vil Courage“ für I ch und di e D FG-VK te, ab und ferti g ten von deren Ausw eisen Ko- sel bst vertei di g ten, j eg li che w eitere Aussage. EST -K ONT AK TEsi nd di eI nD i e SÜDW Sonnhil d Thi el j edeN , der Ei nl ass i n di e V erhandl ung begehr- Thomas T rüten ist Metallarbeiter in einemEss- linger Großbetrieb , dort auch M itg lied der Leitung derI G - Metall- Vertrauensleute. Für d ieI G- M etall- M itg lieder sitzt er auch in der Deleg ier- tenversa mm lung , dem höchsten beschluss- fassenden O rgan der M itg liederin der Verw al- tungsstelle Esslingen. Er ist Sprecher des Bündnisses für Versa mm lungsfreiheit Stutt- gart, Medienaktivist, Fotograf und unterhält einen eige- nen Blog www . trueten. de. Dort ist auch dieser Artikel erst mals erschienen. ri cht Stuttgart stehen w egen ei ner Akti on i mRahm en der Kampagne „Schulfrei für di e Bundesw ehr“ auf der D I D ACTA2011 Auf sei ner Sitzung am16. April 2012 hat der Runde T i sch „Schulfrei für di e Bundesw ehr“ Frei burg empört davon Kenntni s genomm en, dass auf D rängen der Staatsanw altschaft Stutt- Z i vil kl ausel statt Rüstungsforschungan den Hochschul en V erantw ortungder W issenschaften für Fri eden und Zukunftsfähi gkeit TagungamK IT , Uni Karl sruhe, 15./16. Juni ie V erantw ortung der D W i ssenschaft für Tagung gegen Rüstungsforschung m it dem Fri eden und Zukunftsfähi gkeit w i rd ange- Karl sruher Physi ker und Fri edensforscher W er- si chts der fortschreitenden M ili tari si erungvon ner Buckel (1920 − 2003). Aufgrund des Reg i e- Forschung , Lehre und Studi u man den Hoch- rungsw echsels i n Baden- W ürttemberg si nd gart das Am tsgeri cht Stuttgart am19. April 2012 schul en erneut i n ei nem u m fassenden Si nne Hoffnungen genährt w orden, i m K IT -Gesetz ei n ö ffentli ches V erfahren durchführen muss, herausgefordert. A ls M i ttel dagegen w i rd seit und i mLandeshochschul gesetz ei ne gesetzli - i n demes darumgehen w i rd, ei nen Sachscha- mehreren J ahren von ei ner w achsenden Zahl che Z i vil klausel verankern zu können. I m M ai den von 100 Eurostrafrechtli ch zu ahnden, den von Studi erenden di e Forderung nach ei ner 2009 w arnten Persönli chkeiten w i e Bürger- zw ei Anti m ili tari stI nnen bei ei ner Akti on i m Z i vil klausel erhoben, m i t der Fri edensbeiträge meister Aki ba von Hiroshi m a(„ M ayors for Peace“) und Physi k-Nobel preisträger J ack Stei nber- Rahmen der Kampagne „Schulfrei für di e Bun- ei ngefordert w erden, di e das Zusammenl eben desw ehr“ auf der D i dacta i n Stuttgart am 24. der Vö l ker berei chern und der Erhaltung der ger i n April 2011 verursacht haben soll en. natürli chen Lebensgrundl agen gew i dmet si nd, „A tom forschung und W affenforschung unter ei nem I nternati onal en Appell vor W i e das Am tsgeri cht i n sei nemersten Be- d. h. m i t der m ili täri sche Zw ecke ausgeschl os- ei nem D ach“. schl uss halten w i r den m ateri ell en Schadenfür sen w erden. Ei ni ge w eni ge Hochschul en verfü- schung offenhalten und beteili g t si ch daran i n so geri ng füg ig , dass j ede strafrechtli che Be- gen über ei ne Fri edensb i ndung m ittels Z i vil - den Berei chen Nachri chtentechni k und D roh- handl ungunangemesseni st. klausel. An der Uni Brem en w urde si e gerade nen. K I T setzt unbeirrt vom A tom aussti egsbe- bekräfti g t. schl uss di e Forschungan A tom reaktoren ei ner D ass di e Staatsanw altschaft Stuttgart über ei nen Beschl uss des Landgeri chts doch auf einer ö ffentli chen V erhandl ung besteht, können Für di e bundesw eite Tagung i n der Uni K IT w ill si ch für Rüstungsfor- neuen Generati on (Generati onI V , T rans mutati - Karl sruhe g i bt es gute G ründe. Hi er i st auf- on) fort, statt frei w erdende M i ttel und Perso- w i r nur als empörenden V ersuch w erten, di e grund der Bil dung des Karl sruher I nsti tuts für nal auf Forschungfür erneuerbare Energ i e und j ungen M enschen, di e si ch m i t i hrer fri edli - Technol og ieK I Tals Zusammenschl uss des For- Umw eltschutz u m zuori enti eren. chen Akti on gegen di e M ilitari si erung von schungszentru m s m i t der Uni versität di e Z i vil - D i e Studi erenden der Uni Karl sruhe hatten Schul e und Gesell schaft gew andt haben, zu klausel-Bew egung der j üngeren Geschi chte i mJ anuar 2009 i n ei ner bundesw eit erst m ali - ent muti gen und viel e andere von ähnli ch mo- entstanden. I mJ uni vor ei nemV i ertelj ahrhun- gen Urabsti mmung di eser A rt für ei ne ei nheit- ti viertem W i derstand abzuhalten. D i ese offen- dert gab es an di eser Uni ei ne viel beachtete li che K IT -Z i vil klausel voti ert. I mJ uni 2009 hat- si chtli ch durchgäng i ge Haltung der Staatsanw altschaft Stuttgart gegen j edw eden zi vil gesell schaftli chen Protest beschädi g t di e Streitkultur i n unseremLand und schränkt di e demokrati schen Rechte unerträg li ch ei n! W i r soli dari si eren uns m i t den bei den Anti m ilitari stI nnen, di e auf der D i dacta m i t i hrem fri edli chen Protest auf ei nen gefährli chen M i ssstand i n unserer Gesell schaft auf merksamgem acht haben, undforderni hren Freispruch. Frei burg , den 16. April 2012 Hagen Battran , GE W ; C laud ia Meissner , GE W ; Lena Sachs, UStA PH Freiburg ; K ilian Flaig , Linksjugend Freiburg ; Stephanie Gantert, tdh AGFreiburg ; Jürgen Grässlin , GE W , DFG- VK ; Hei de Si mon , GE W ; M arlu W ürmell- K lauß , GE W ; M arie Battran-Berger , GE W ; M ax Heinke , DFG- VK ; Uta Pfefferle , Freiburger Friedens woche e. V .; Horst L uppe , Freiburger Friedenswoche e. V .; M anfred Hanloser , Freiburger Friedenswoche e. V ., GE W ; Volker N im rich , GE W ; Karla T ri m born , GE W D FG-VK -T reffen − bitte vor m erken + anm el den stag , 16. Landesm itg li ederversamm l ung : Sam J uni, 16 - 19 Uhr i mRahmen der Tagung„V erantw ortungder W i ssenschaften: Fri eden schaffen - K IT : Forschungfür A tomund W affen?“, W ei nstube Seil erei, Karl sruhe, Kaiserstr. 47(Nebenzi mmer i mHi nterhaus 1. O G ) gegenüber demHauptei ngangder Karl sruher Uni versität (K I T); Themenschw erpunkte: Akti onsw oche „Für ei ne m ili tärfrei e Bil dungund Forschung“, 24. b i s 29. September; di e Zukunft des D FG -VK -Bundesverbands: Geschäftsstell e, Strukturen etc. stag , 1. September, Peace Acti on Tours: Sam b is M ontag , 3. September, V illi ngen-Schw enni ngen/ O berndorf: alternati ve Stadtführung durch V illi ngen (das m i ttel alterli che Tor zu m Schw arzw al d und Hochburgder Fasnet); The- m enschw erpunkt: Kampagne „Akti on Aufschrei. Stoppt den W affenhandel“ −I nfor m ati onen, Akti onen, Beteili gungs mög li chkeiten; Buchvorstell ung„Schw arzbuch W affenhandel“ vonJ ürgen Grässli n (gepl ant), Kundgebung zu mAnti kri egstag , M ati neeprogramm(Sonntagvor m i ttag ); Vorkonzert Lebensl aute(Sonntagabendi n V illi ngen) und Konzert und Akti on vor Heckl er &Koch ( M ontagi n O berndorf). Es entstehen Kosten für Übernachtung , V erpfl egungund Stadtführung . I nfos zur Kam pagne: www . aufschrei- w affenhandel. de; I nfos zu Lebensl aute: www .l ebensl aute. net; Anmel dungan ba- w ue@dfg -vk.de Ei ngel aden si nd all e M itg li eder undI nteressi erte der D FG-VK . Ab da w usste i ch auch, dass i ch m i ch ni em als i n ei nen Sol daten verli eben w ürde. Bal d danach l ernte i ch U lli kennen. Bei dej ungund auf der Suche nach ei nemunseren M oralvorstell ungen entsprechendem Leben, entw i ckelten w ir uns gegenseiti g . W ährend sei ner Z i vil di enstzeit trat U lli der D FG -I dK (Vorl äuferorgani sti on der D FG -VK) bei. Paar J ahre später folg te i ch. O hne Ulli w äre i ch ni cht bei getreten, i ch hätte si cher meine Schw erpunkte dort gesetzt, w oK i nder i m M ittel punkt stehen. I ch komme aus ei ner li ebevoll en, kl ei nbürgerli chen Fam ili e. M ei n Engagem ent i n der Fri edensbew egung begeisterte ni cht, da unüb li ch. Es w ar eher pei nli ch, m an konnte i m Bekanntenkreis ni cht dam it „angeben“, unsere Freunde w aren „verdächti g“. Aber es hat ei n Lernprozess stattgefunden. D as i st so schön, dass i ch es erzähl en w ill. M ei ne M utter sag te 1968, als w i r zu unserem ersten O ster m arsch g i ngen: „W enn euch di e Poli zei verprügelt, geschi eht es euch recht. M an geht ni cht auf di e Straße!“ 1983 sag te si e paar Tage vor den ri esi gen Akti onen der Fri edensbew egung : „Hoffentli ch nützt es w as!“ 25 J ahre später mei nte si e, als si e über all di e Kri ege und Gew alt i n der W elt verzw eifelte: „ W ahrschei nli ch habt i hr doch recht m it eurer Gew altl osi gkeit.“ M ei n Engagem ent i n der D FG -VKfür eine W elt ohne Kri eg w ar anstrengend, gel egentli ch auch ent muti gend, oft aber auch fröhli ch und i mmer l ebensbej ahend. Und i ch hatte/ habe j a ei nen li eben M itkämpfer und viel e g l ei chgesi nnte W egbeg l eiter. So l ang es mei ne Kräfte zul assen, w erde i ch w eiter i n der D FG -VK für ei ne gerechtere W elt und gegen Kri eg ei ntreten, denn: J eder M ensch i st kostbar.